Musikalische Meditation am ersten Mittwoch im Monat
Ausführende
Ana Ioana Oltean, Flöte
Martin Frutiger, Oboe
Séverine Payet, Klarinette
Norihito Nishinomura, Fagott
Programm
Pour une musique de nuit
W. A. Mozart (1756-1791)
Fantasia in f-Moll, K. 608
Allegro – Andante – Allegro
Eugène Bozza (1905-1991)
Trois pièces pour une musique de nuit
Andantino – Allegro vivo –
Moderato
W. A. Mozart (1756-1791)
Divertimento Nr. 4 KV 439b
Allegro – Larghetto –
Menuetto – Allegretto
Günter Raphael (1903-1960)
Quartett für Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott
Lustig, sehr beweglich – Breit – Wiegend – Urgemütlich
Die gebürtige
Rumänin Ana Ioana Oltean studierte zunächst in Cluj bei Vasile Gocan und
Gavril Costea. Sie ist Preisträgerin mehrerer nationaler Wettbewerbe und
Förderstipendien in Rumänien und in der Schweiz.
An Meisterkursen war sie Schülerin von
Pierre-Yves Artaud, Felix Renggli und Heidi Indermühle, in deren Klasse in
Bern sie für das beste Solistendiplom des Jahres mit dem
Eduard-Tschumi-Preis ausgezeichnet wurde. An der Musikhochschule Trossingen
erlernte sie bei Linde Brunmayr das Traverso-Spiel und erhielt 2013 den
Master für Musikvermittlung. Ihre Abschlussarbeit „Die Rolle des Körpers im
Instrumentalspiel – Handbuch für Flötisten“, bereits in mehrere Sprachen
übersetzt, ist Grundlage für ihre freie Lehrtätigkeit an verschiedenen
Institutionen in der Schweiz und im Ausland.
Sie hat den Verein MusiKult
ins Leben gerufen, der sich für Musik und Kultur in Rumänien, für rumänische
Schüler und Studierende, aber auch für Lehrerfortbildung, Schulen und das
Schulsystem einsetzt.
Bei ARS Produktion gab sie mit dem Pianisten Simon
Bucher ihre erste CD „Ladies First, Komponistinnen gestern und heute“
heraus. Ein neues Album mit Kammermusik von Günter Raphael ist im Herbst
2018 erschienen.
Martin Frutiger ist
in Bern geboren. Bereits während seiner Gymnasialzeit konnte er mit dem
Oboenstudium bei Prof. Hans Elhorst an der Hochschule für Musik in Bern
beginnen (Lehr- und Orchesterdiplom mit Auszeichnung). Danach studierte er
an der Hochschule für Musik München in der Meisterklasse von Prof.
Günther Passin weiter (Meisterklassendiplom).
Von 2001 bis 2003 spielte
er im Rahmen der Karajan-Akademie bei den Berliner
Philharmonikern. Seit
2004 ist er Solo-Englischhornist im Tonhalle-Orchester Zürich.
Martin
Frutiger ist mehrfacher Preisträger des Schweizerischen
Jugendmusikwettbewerbs. Im Juni 2000 gewann er den ersten Preis am
internationalen Oboenwettbewerb der Händelfestspiele in Halle an der Saale,
2001 ebenfalls den ersten Preis am «Concours National d'Execution Musicale»
(CNEM) in Riddes. Am ARD-Musikwettbewerb 2002 in München erhielt Martin
Frutiger den Bärenreiter-Urtext-Preis und im Oktober 2003 hat er am
Sony-Oboenwettbewerb in Tokio den zweiten Preis gewonnen. Im gleichen Jahr
war er auch Finalist des «New Talent»-Wettbewerbs der europäischen
Rundfunkstationen.
Verschiedene Organisationen unterstützten Martin
Frutiger, so bekam er den Studienpreis des Migros-Genossenschaftsbundes und
den Kulturförderpreis der FDP des Kantons Bern zugesprochen. In Deutschland
war er Stipendiat von Live Music Now in München und von Villa Musica in
Mainz.
Er tritt regelmässig solistisch auf, unter anderem spielte er als
Solist mit den Berner und
Luzerner Sinfonieorchestern, dem Slowakischen
Radiosinfonieorchester, dem Tokyo
Philharmonic Orchestra, dem Münchner
Kammerorchester, dem Kammerorchester Basel, der Philharmonie in Sibiu
(Rumänien), der Capella Istropolitana und dem Neuen Bachischen Collegium
Musicum Leipzig. Im Januar 2007 war er Solist in Stanislaw Skrowaczewskis
Englischhornkonzert mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung des
Komponisten.
Martin Frutiger ist Dozent für Oboe an der Hochschule Luzern
Musik und unterrichtet Englischhorn und Oboe d'amore an der Zürcher
Hochschule der Künste. Er ist künstlerischer Leiter für Oboe von «The Muri
Competition».
www.martinfrutiger.ch
SEVERINE PAYET
Geboren in
Montréal, erhält Séverine ihre Studien am dortigen Konservatorium, an der
Hochschule der Kunst Zürich und dem Conservatorio Lugano, wo sie 2005 mit
dem Solistendiplom bei F. Benda abschliesst. Wichtige Impulse bekommt sie
bei Meisterkursen mit S. Meyer, C. Neidich und M. Collins.
Sie gewinnt
mehrere Preise, darunter den ‘’Brahms Wettbewerb Zürich’’ und den 1. Preis
beim Chamber Music Competition, Barletta, Italien. Sie ist
Solo-Klarinettistin des Beethoven Philharmonie in Wien und hat mit dem
Berner Symphonie Orchester, Kammerorchester Basel, Sinfonie Orchester Biel,
Musikkollegium Winterthur dem Ensemble Kontrapunkte in Wien gespielt.
Séverine ist eine gefragte Kammermusikpartnerin und Solistin. So spielte sie
mit dem Orchestra
della Svizzera Italiana in Lugano, beim Musikfestival
Bern, beim Carinthischen Sommer in Österreich und mehrmals im kleinen Saal
der Tonhalle Zürich und im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins. Der
Schweizer Komponist Rodolphe Schacher widmete ihr verschiedene Werke.
Séverine ist Mitglied im Berner Bläser Oktett, Bläserquintett Ensemble
⅀igma, Trio Clarion sowie in Ensemble 5. Mit diesen Formationen tritt sie
regelmässig bei wichtigen Festivals wie den Jardins musicaux Cernier,
Schubertiade d'Espace 2 und Konzertreihen in der Schweiz sowie beim
Carinthischer Sommer in Österreich, Frankreich, Kanada, Spanien und
Brasilien auf.
www.severinepayet.com
Norihito Nishinomura
Norihito
Nishinomura wurde 1986 in der Präfektur Aichi, Japan geboren und begann im
Alter von 15 Jahren Fagott zu spielen. Von 2004 bis 2008 studierte er an der
Aichi Universität der Künste. Nach dem Bachelor-Abschluss setzte er sein
Studium 2009 bei Prof. Matthias Racz (Fagott) und Gerd Vosseler sowie Hans
Agreda (Kontrafagott) an der Zürcher Hochschule der Künste fort. Er hat 2011
den Master of Arts in Musik Performance mit einem Konzertdiplom sowie 2014
das Solistendiplom abgeschlossen. Im Sommer 2008 nahm er am Opernprojekt
«Die Fledermaus» von Seiji Ozawa teil und spielte an der «Oper für die
Jugendlichen» auf dem Saito Kinen Festival. Während dem Studium wurde er
akkreditierter Zuzüger beim Tonhalle Orchester Zürich. Seit der Spielzeit
2012/2013 ist er stellvertretender Solo Fagottist und Kontrafagottist des
Berner Symphonieorchesters. Er unterrichtet seit 2014 als Dozent für
Kontrafagott an der Hochschule der Künste Bern.